15.10.2009

Weinheim im Schlosspark wird geloechert

Die Weinheimer Schlossparkwiese hat es nicht immer leicht, wird sie doch oft mit Füßen getreten. Durch den regen Betrieb auf den Grünflächen des Parks, besonders auch durch die Großveranstaltungen, verdichten sich die oberen Rasenschichten immer wieder so sehr, dass zu wenig Luft und – bei Regen – zu wenig Wasser an die Graswurzel gelangen. Die Wiese bekommt zu wenig Nährstoffe.

Deshalb hat das Grünflächenamt der Stadt Weinheim den Wiesen des Schlossparks jetzt eine Atempause zugestanden. „Aerifizieren“ – belüften, so nennt der Fachmann die Behandlung der Wiese, bei der eine Maschine sechs Zentimeter tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 1,6 Zentimetern in die Erde bohrt. So kann die Wiese tief Luft holen. 200 Löcher pro Quadratmeter setzt die Maschine an, die wie eine stachelige Walze von einem kleinen Traktor gezogen wird. So wird der gesamte Schlosspark rund 200 000 Mal „gelöchert“. Nur wenige Stunden bleiben die Löchter erhalten und machen schon bald Platz für eine luftigere Grasnarbe. Die Prozedur soll nun jedes Jahr wiederholt werden.
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