11.12.2008

Chris de Burgh die lebende Legende 2009 in Weinheim

Die Weinheimer Spatzen haben es schon eher von den Dächern gepfiffen, seit gestern ist es offiziell: Der Kultursommer 2009 wird mit einer lebenden Legende der internationalen Musikszene eröffnet: "Über 30 Profijahre auf der Bühne und mehr als 45 Millionen verkaufte Alben sprechen für sich", stellte Dennis Gissel von der veranstaltenden Agentur DeMi-Promotion Chris de Burgh als "KuSo-Stargast" vor.

Wie schon in den Vorjahren mit "Nabucco", "Jesus Christ Superstar" und Udo Jürgens stellt am 20. Juni wieder das Flair des Schlossparks das Ambiente für den Auftritt des 60-jährigen, in Buenos Aires geborenen irischen Sängers dar.

Weiteres Sahnestückchen: Bei dem Auftritt vor erwarteten 4000 Besuchern handelt es sich um einen von nur sieben Open Air-Auftritten Chris de Burghs und seiner Band in Deutschland. Im Gepäck haben wird Christopher John Davison alias Chris de Burgh die Lieder seiner aktuellen CD "Footsteps".

Anders als auf seinen bisherigen Veröffentlichungen hat Chris de Burgh neben zwei Eigenkompositionen ausschließlich Coverversionen aufgenommen. Diese 13 Cover-Songs seien allesamt Titel, die Chris de Burgh persönlich tief beeindruckt und beim Schreiben eigener Lieder inspiriert hätten, so Dennis Gissel im Rahmen der gestrigen Pressekonferenz. De Burgh mache kein Geheimnis daraus, dass diese Kompositionen bis heute das Fundament für sein künstlerisches Schaffen bildeten: "Es sind quasi die Schritte ("Footsteps"), die er auf seinem Weg zum eigenständigen Künstler gegangen ist." Bei seinem "Inspirationsalbum", das gleichzeitig als Hommage an die von ihm gecoverten Musikerkollegen gedacht ist, handelt es sich unter anderem um Titel von John Lennon und Paul McCartney oder Bob Dylan. "Von ihnen habe ich mein Handwerkszeug gelernt. Diese Songs haben mich angespornt, selber Lieder zu schreiben, so der Künstler kürzlich in einem Interview.

De Burghs erstes Album "Far beyond these castle walls" war 1974 erschienen. Der darin enthaltene Song "Flying" entwickelte sich zu seinem ersten großen Hit. Der Durchbruch gelang dem Diplomatensohn 1982, als er im Vorprogramm von "Supertramp" auftrat. Sein Lied "Don’t pay the ferryman" wurde zum Riesenerfolg. Den größten Hit landete er 1986 mit "Lady in red", der millionenfach verkauft wurde.

Nicht ausschließen wollte Dennis Gissel ein zweites Highlight, dass tags zuvor (19. Juni) einer der großen deutschen Comedians im Schlosspark anzünden könnte. Von Mario Barth bis "Michi" Mittermeier reicht die Spanne der möglichen Interpreten. In den nächsten zehn Tagen will DeMi-Promotion auch hier das Geheimnis lüften.

Mit einer Karte in der ersten Reihe für ein Chris de Burgh-Konzert habe seiner-zeit sein Schwager "die kleine Schwester meiner Frau rumgekriegt", sorgte Oberbürgermeister Heiner Bernhard für die passende Anekdote zu dem Konzert. Nun sei er auf deren Augen gespannt, wenn beide "beim Familientreffen an Weihnachten" von dem Auftrittsdatum erfahren. Und noch einer dürfte sich darüber freuen, dass Chris de Burgh und Band und nicht Guns ’n Roses kommen, so der um die Schlossparkwiese besorgte OB schmunzelnd: "Michael Langhammer, der Leiter des städtischen Grünflächen- und Umweltamtes".

Info: Chris de Burgh "Footsteps"-Tour; am Samstag, 20 Juni, 20 Uhr (Einlass 18 Uhr) im Schlosspark. Karten zu 30, 40, 50 und 60 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühren) ab sofort unter der Tickethotline 01805/ 57 00 00 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.